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Hallo Miro!

komm, wir lernen Deutsch! ; Deutsch als Zweitsprache für Kinder von 8-10 ; Niveau A1
Verfasser/in: Suche nach diesem Verfasser Ankowitsch, Maria; Schwarz, Eveline
Verfasserangabe: Maria Ankowitsch ; Eveline Schwarz
Jahr: 2008
Mediengruppe: B.Sach.Erw/L.sagg.ad
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Inhalt

Ein aufgewecktes Sternenkind lernt Deutsch von Rebecca Tschi-Linh Englert Maria Ankowitsch und Eveline Schwarz haben ein Lehrbuch konzipiert in der Absicht, sich die natürliche Neugier und Lernfreude der Kinder zunutze zu machen. Die Motivation, ein solches Projekt umzusetzen, liegt in ihrem Befund, dass es für Kinder, die die deutsche Sprache lernen möchten, kaum Brauchbares gibt. Die Inhalte bereits existierender Materialien stammen noch buchstäblich aus dem letzten Jahrhundert. Es bedeutete für die beiden Autorinnen eine große Herausforderung, die Themen so aufzubereiten, dass die Kinder sich weder über- noch unterfordert fühlen. Alle Kinder sind Sternenkinder Das Buch stellt den Jungen namens Miro vor, der von den Sternen auf die Erde herabkommt, um die deutsche Sprache zu erlernen. Er trifft auf Tatjana, Yasmina und Aka, die ihrerseits aus unterschiedlichen Ländern stammen. Das ist einer der gravierendsten Unterschiede zu den gängigen Ansätzen. Hier kommt also nicht Achmed in eine deutsche/österreichische Klasse und wird als Fremder vorgeführt. Die ethnische Zugehörigkeit erfährt zwar eine geographische, aber keine kulturelle Definition. Als Sternenmensch hat Miro keine Staatsangehörigkeit und kann daher Identifikationsfigur für alle Kinder sein. Das lernende Kind begleitet Miro und seine KlassenkameradInnen durch neun Stationen und lernt dabei alles, was ihm hilft, sich in seiner alltäglichen Umgebung sprachlich gut und richtig auszudrücken. Begrüßung, Familie, schul- und alltagsbezogene Gegenstände, Zahlen, Farben, Gesundheit und Krankheit, Freizeit. Alle Sinne werden angesprochen Die Kapitel bzw. Stationen sind dabei immer so aufgebaut, dass ein Lied mit Noten und Text, dem jeweiligen Kapitel thematisch angepasst, vorangestellt ist. Die Übungen trainieren abwechselnd die verschiedenen Kompetenzen: Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben. Hier steht also das multisensorische Lernen im Vordergrund, was eine lebendige Gestaltung des Unterrichts zulässt. Die Übungen sind so gehalten, dass es der lehrenden Person jederzeit möglich ist, diese innerhalb einer angemessenen Vorbereitungszeit individuell zu erweitern oder zu verkürzen. Insofern könnte es also gelingen, sowohl lernstarken als auch lernschwachen Kindern innerhalb einer Gruppe gleichermaßen gerecht zu werden. Die Aufbereitung der jeweiligen grammatischen Sequenzen ermöglicht den Kindern eine schnelle Auffassung von der Struktur der deutschen Sprache. Die vertiefenden Übungen sind so konzipiert, dass sich den Kindern bestimmte Strukturen durch Automatisierung einprägen. Andererseits gewährleisten sie das Gefühl der Sicherheit, alles 'richtig“ zu machen. Ein Lösungsschlüssel im Anschluss an die neunte Station hilft, letzte Zweifel zu beseitigen. Für Lehrkräfte haben die beiden Autorinnen ein begleitendes Lehrerhandbuch erstellt, das Hilfestellungen zu den einzelnen Übungen leistet. Die Eltern sind einbezogen Hervorzuheben sind außerdem Glossar und Kopiervorlagen, die die Eltern der Kinder darin unterstützen, sich zu artikulieren. So werden sie in die Lage versetzt, Mitteilungen an die Schule zu verfassen (z.B. Entschuldigungsschreiben), und in den Mustervorlagen Ergänzungen eigenständig vorzunehmen, die im Glossar aufgelistet sind. Die Übersetzungshilfen zu den deutschen Phrasen stehen in Bosnisch/Kroatisch, Russisch und Türkisch in einer Linie, so dass die Eltern nachvollziehen können, was sie da schreiben. Aus diesen Sprachräumen kamen im Jahr 2002 zwei Drittel aller Immigranten. Fazit: Das Gefühl von Außenseitertum, das in vielen Lehrwerken subtil vermittelt wird, wurde mit 'Hallo Miro!“ weitgehend eliminiert. Reizender Begleiter in dem Buch ist ein kleiner Drache, der bis zum Schluss keinen Namen hat. Am Ende der neunten Station wird das Kind aufgefordert, dem Drachen einen Namen zu geben. Insofern ist der namenlose Drache ein indirekter Hinweis darauf, dass bei 'Hallo Miro“ Integration im Zentrum steht. Und die Bibliotheken? Neben der Bereitstellung dieses Lehrwerks könnten die Bibliotheken in Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen ein kleines Preisausschreiben gestalten, an dem die Kinder bis Ende des Jahres 2008 teilnehmen und durch Verlosung etwas gewinnen. Warum nicht die kostenlose Mitgliedschaft, kostenloses Ausleihen von Medien über einen gewissen Zeitraum, oder auch ein kleines Buchpaket? Eine weitere Idee wäre, ein kleines Deutsch-Quiz zu veranstalten. Die Lehrkraft erstellt ein Quiz, dessen Antworten sich das Kind mit Hilfe von 'Hallo Miro“ erarbeiten kann.

Details

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Verlag: Wien, Domverlag
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ISBN: 978-3-85157-082-3
Beschreibung: 112 S. : Ill., Notenbeisp.
Schlagwörter: Deutsch, Integration, Lehrbuch
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Sprache: deutsch